Schicht
um Schicht
um Schicht
Meine Gemälde bilden in bis zu einhundertzwanzig immer wieder übermalten Farb- und Materialschichten ab, was man nicht mehr sieht. Wie in der Archäologie geht es um verborgene Schichten und die Spuren, die sie hinterlassen.


In der Galerie: Serie Gezeiten 1-4 | Mischtechnik | 80 × 120 cm | 2013–2015
. . . die Zeit ist keine Linie,
sondern eine Dimension, wie die Dimension des Raumes. Lässt sich der Raum krümmen, so lässt sich auch die Zeit krümmen, und wenn man genügend Wissen besäße und sich schneller als Licht bewegen könnte, dann könnte man auch zurückreisen in der Zeit und an zwei Orten zugleich sein. Seither habe ich die Zeit als etwas angesehen, das eine Form besitzt, als etwas, das man sehen kann, wie flüssige Dias, die übereinander liegen. Man blickt nicht an der Zeit entlang zurück, sondern in sie hinein und hinunter wie durch Wasser. Manchmal kommt dieses an die Oberfläche, manchmal jenes, manchmal gar nichts. Nichts geht weg. (Margaret Atwood)
Zeit | Dyptichon, je 120 × 160 cm
Lasierende Malerei mit Schellack, Pigmenten, Tuschen und Beize | 2015
Link zur Installationsansicht im Museum für Hamburgische Geschichte 2021



Wann ein Gemälde fertig ist.
Viele Schichten tragen die Gemälde in der jetzigen Form. Wasserabweisende Schichten wechseln sich dabei mit wasserlöslichen Schichten ab. Die ständigen Veränderungen des Bildes sind unter der Oberfläche nur zu erahnen. Das Gemälde hat eine Oberfläche, die vorgibt, statisch zu sein. Doch manchmal knirscht es.


Grosses Craquelé 1 und 2
Pigmente, Öl, Bienenwachs, Acryl und Tuschen auf Leinwand | 180x100cm | 2018-2019
Link zur Installationsansicht im Museum für Hamburgische Geschichte 2021
weitere Gemälde unter: Virtuelle Galerie